Schweres Unwetter in der Region Bodensee-Oberschwaben

 

So sah es am 26. Mai an vielen Bahnhöfen zwischen Bodensee und Oberschwaben aus - kein Zugverkehr! Im Folgenden ein kleiner Bericht über die Zugentgleisung und die Streckensperrung der KBS 751, Friedrichshafen - Ulm.

Der 26. Mai 2009 war ein sonniger, warmer Tag, bis schwarze Wolken über die Region Bodensee-Oberschwaben zogen. Kurz darauf begann es, das Unwetter, das mehr als 250 Feuerwehreinsätze forderte. Es regnete, es stürmte, es hagelte. Im Stadtverkehr Ravensburg/Weingarten kämpften sich die Fahrzeuge der RAB durch das Unwetter. Nachfolgendes Video zeigt einen Citaro CNG auf der Linie 2 zwischen den Haltestellen Weingarten Haasstraße und Güterbahnhof während des Wolkenbruchs.

Bis zu Ankunft in Ravensburg Bahnhof  legte sich das Unwetter wieder, und die Ausmaße wurden erstmals sichtbar.


Überschwemmung am
Busbahnhof in Ravensburg

Linie 7542 nach Wangen in Mitten
den Chaos

Eingefahrene Linie 5, umgeben
von Blättern als Zeichen der Über
schwemmung

Linie 7538 drückt sich durch die Wassermassen
am Bahnhof

Linie 2 weicht den Einsatzkräften der Feuerwehr
      

 

(Der StädteSchnellbus (Linie 7373) verkehrte ebenfalls nicht, ein Ersatzbus der RAB fuhr die Fahrgäste bis Meersburg, wo sie auf die Fähre umsteigen konnten.)

 

Kurz nach der Ankunft am Bahnhof wurde bekanntgegeben, dass die Strecke Ulm – Friedrichshafen gesperrt sei – Schienenersatzverkehr! Gleich darauf kam auch Citaro G 9255 mit SEV nach Ulm Hbf eingefahren.


SEV nach Ulm in Ravensburg

Auf der Strecke nach Ulm konnte ich auf höhe Baindt (Dachser) diese Bilder, des entgleisten IRE-Sprinter nach Basel, schießen:
Entgleister InterRegioExpress Sprinter nach Basel zwischen Mochenwangen und Niederbiegen

 

In Aulendorf stieg ich dann aus, wollte eigentlich mit dem nächsten SEV wieder zurück nach Ravensburg fahren. Doch das Schicksal machte mir einen Strich durch die Rechnung. Über 2 Stunden saß ich mit anderen Fahrgästen in Aulendorf fest, weder Richtung Sigmaringen, noch Richtung Hergatz und Ravensburg verkehrten Ersatzverkehre. Grund: Viele Unternehmer konnten mit ihren Fahrzeugen nicht ausrücken, da die Straßen gesperrt oder unbefahrbar waren. Das bedeutete: Warten.

Endlich kamen weitere SEV-Fahrzeuge, 2 Gelenkbusse Richtung Ulm und einer Richtung Ravensburg - Friedrichshafen.

Schienenersatzverkehr in Aulendorf (nach Ulm und Friedrichshafen)

 

Langsam spielte sich der SEV ein, und es pendelten vier Fahrzeuge zwischen Aulendorf und Ulm, vier weitere zwischen Aulendorf und Friedrichshafen.

 

In Friedrichshafen war am späten Abend noch sehr viel los, Schienenersatzverkehr zwischen Friedrichshafen – Lindau und Friedrichshafen – Singen.

Schienenersatzverkehr in Friedrichshafen Stadtbahnhof

 

Am 27. Mai verkehrte der Schienenersatzverkehr, bis die Züge wieder planmäßig verkehren konnten.

Dominik Dornfeld

 

Alle Angaben ohne Gewähr!

Bilder Copyright Dominik Dornfeld